Astern pflegen leicht gemacht
Die Kunst der Asternpflege – Mit diesen Tipps wird dein Garten zum Blumenparadies
Wer kennt sie nicht? Die prachtvollen Astern, die im Herbst mit einer Farbenpracht aus Blau, Rosa und Violett den Garten in ein wahres Blumenmeer verwandeln. Aber, wie jede Pflanze, verlangen auch Astern ihre Pflege. Keine Sorge, wir sind hier, um dir zu helfen, damit deine Astern nicht nur prächtig blühen, sondern auch gesund und robust wachsen. Also schnapp dir deine Gießkanne, ein bisschen Dünger und los geht’s!

Was sind Astern überhaupt?
Astern gehören zur Familie der Asteraceae und umfassen eine Vielzahl von Arten. Die beliebtesten sind die Herbstastern (Aster novae-angliae), die besonders in der kalten Jahreszeit für farbenfrohe Akzente sorgen. Aber auch die Sommerastern (Aster amellus) sind bei Gärtnern sehr beliebt. Sie haben eines gemeinsam: Sie lieben es, im Garten oder auf dem Balkon richtig gepflegt zu werden. Das ist natürlich eine Einladung, sich mit den verschiedenen Asternarten auseinanderzusetzen.
Die Blütezeit der Astern variiert je nach Sorte. Während Sommerastern ihre Blütenpracht bereits im August und September zeigen, kommen die Herbstastern erst im späten Herbst zur vollen Blüte. Diese kleinen Unterschiede zu kennen, hilft dir nicht nur bei der Pflege, sondern auch beim Planen deines Gartenkalenders.
Der richtige Standort für Astern
Die Wahl des richtigen Standorts ist der erste Schritt, um Astern zu pflegen. Astern lieben es, viel Sonne zu tanken. Sie fühlen sich am wohlsten an einem sonnigen Standort, an dem sie mindestens fünf Stunden am Tag direktes Sonnenlicht bekommen. Wer jetzt denkt, das Ganze geht auch im Schattengarten – leider nein! Im Schatten wird das Wachstum spärlich und die Blüten bleiben blass und weniger üppig. Also, ein sonniger Platz auf der Terrasse, im Balkonkasten oder im Gartenbeet ist ideal.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Boden. Astern bevorzugen leicht sauren bis neutralen Boden. Achte darauf, dass die Erde gut durchlässig ist. Staunässe tut den Astern gar nicht gut. Wenn dein Boden zu lehmig oder zu schwer ist, kannst du ihn mit Kompost oder Sand auflockern, um die Drainage zu verbessern.
Astern pflanzen: Der richtige Zeitpunkt
Der Frühling ist der perfekte Zeitpunkt, um Astern zu pflanzen. Wähle einen Tag, an dem der Boden nicht zu nass ist und die Temperaturen mild. Du kannst entweder Setzlinge aus dem Gartenmarkt verwenden oder Astern aus Samen ziehen. Achte beim Pflanzen darauf, dass du den Abstand zwischen den Pflanzen großzügig wählst – etwa 30 bis 40 Zentimeter – damit sich die Astern gut entfalten können.
Wenn du Astern in Kübelpflanzen für deinen Balkon oder deine Terrasse setzen möchtest, stelle sicher, dass der Topf ausreichend groß ist und über Abflusslöcher verfügt, um Staunässe zu vermeiden. Und natürlich, der Topf muss nicht leer sein: Fülle ihn mit hochwertiger Pflanzerde, um deinen Astern den bestmöglichen Start zu geben.

Astern pflegen -Die richtige Pflege: Gießen, Düngen, Schneiden
Gießen – Aber bitte richtig!
Astern benötigen regelmäßige Wasserzufuhr, besonders während der heißen Sommermonate. Achte darauf, dass die Pflanzen ausreichend gegossen werden, aber vermeide, dass der Boden zu nass wird. Am besten ist es, früh am Morgen oder spät am Abend zu gießen, wenn die Sonne nicht mehr so intensiv ist. Dies verhindert Verdunstung und sorgt dafür, dass das Wasser direkt in den Boden eindringt.
Wenn du das Gefühl hast, dass deine Astern in einem besonders trockenen Sommer besonders durstig sind, dann gib ihnen regelmäßig eine kleine Erfrischung. Aber Achtung: Übermäßiges Gießen kann zu Wurzelfäule führen. Besser also immer den Finger in die Erde stecken und fühlen, ob sie noch feucht ist.
Dünger – Mehr ist nicht immer mehr!
Astern sind dankbare Pflanzen, die sich über einen regelmäßigen Dünger freuen. Aber auch hier gilt: Weniger ist oft mehr. Ein organischer Dünger reicht völlig aus, um die Pflanze mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen. Ideal ist ein Dünger, der speziell für Stauden oder Blütenpflanzen entwickelt wurde. Gedüngt wird in der Regel im Frühjahr, um das Wachstum anzuregen, und dann noch einmal im Sommer, wenn die Blüten beginnen zu sprießen.
Ein kleiner Tipp: Wenn du Kompost oder Pflanzenschutzmittel verwendest, stelle sicher, dass diese nicht nur für die Astern, sondern auch für die anderen Pflanzen im Garten geeignet sind. Astern sind zwar robust, aber es ist trotzdem sinnvoll, sich vor Krankheiten zu schützen.
Schneiden – Der Frühjahrsputz
Zu Beginn des Frühlings solltest du die Astern kräftig zurückschneiden. Dabei entfernst du alte, abgestorbene Triebe und kümmerliche Pflanzenteile. So gibst du der Pflanze die Möglichkeit, neue Triebe zu bilden und kräftig zu wachsen. Du solltest auch regelmäßig verblühte Blüten entfernen, damit die Astern weiterhin Energie in neue Blüten stecken können.
Im Herbst kannst du die Astern dann ein wenig auslichten, um die Pflanze auf den Winter vorzubereiten. Ein kräftiger Rückschnitt ist nicht notwendig, außer die Pflanze hat einen besonders starken Wuchs gezeigt.
Krankheiten und Schädlinge: Wachsam bleiben!
Obwohl Astern recht pflegeleicht sind, können sie manchmal von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Besonders im Sommer und Herbst treten häufig Mehltau und Blattfleckenkrankheiten auf. Diese sind meist durch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit oder mangelnde Belüftung im Garten bedingt. Um dies zu vermeiden, solltest du darauf achten, dass die Astern genug Platz haben, um sich auszubreiten.
Schädlingsbefall ist ebenfalls ein Thema. Besonders Aphiden und Käfer mögen die Blätter der Astern. Um diese Schädlinge zu bekämpfen, kannst du biologische Pflanzenschutzmittel oder eine Mischung aus Wasser und Schmierseife verwenden.
Astern im Herbst – Die perfekte Überwinterung
Der Herbst ist die Saison, in der Astern ihren großen Auftritt haben. Während andere Pflanzen ihre Blätter verlieren, erblühen die Astern in voller Pracht und bieten einen letzten Farbklecks im Garten. Wenn der Herbst aber zu Ende geht und die Temperaturen sinken, solltest du deine Astern für den Winter vorbereiten.
Winterharte Astern brauchen keine besondere Pflege im Winter, solange sie an einem geschützten Ort stehen. Wenn du Astern in einem Topf auf dem Balkon hast, solltest du diesen in einen Windschutz stellen und mit etwas Laub oder Tannenzweigen abdecken, um sie vor der Kälte zu schützen.

Die Asternpflege lohnt sich!
Wenn du einige einfache Pflegehinweise beachtest, wirst du schon bald von prächtigen Blüten und einer langen Blütezeit profitieren. Astern sind nicht nur hübsch anzusehen, sie sind auch pflegeleicht und bieten durch ihre Blütenvielfalt für jede Gartenfreude die richtige Wahl. Also, sei es die klassische Herbstaster oder eine der zahlreichen Sommerastern – deine Astern werden dir mit einer grandiosen Blüte danken.
Geh einfach Schritt für Schritt vor, setze die richtigen Astern sorten an den perfekten Standort, und vergiss nicht, ihnen ab und zu etwas Dünger zu gönnen. Wenn du das beherzigst, werden deine Astern zu einem echten Highlight in deinem Garten – und das Jahr für Jahr!
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